Delémont JU: Polizei warnt vor Betrugsmasche mit falschen Polizisten

Seit einigen Tagen ist die Region Jura Ziel von Betrugsfällen durch „falsche Polizisten“. Dabei kontaktiert eine Person potenzielle Opfer – meist ältere Menschen – telefonisch und behauptet, für die Polizei zu arbeiten. Während des Gesprächs erklärt sie, dass es ein Problem mit der Bankkarte des Opfers gebe.

Die Täter überzeugen die betroffene Person vom angeblichen Problem und kündigen an, dass ein ziviler Polizist zu ihrem Wohnsitz kommen werde, um die Bankkarte abzuholen und die Angelegenheit zu klären. Sobald die Täter das Vertrauen des Opfers gewonnen haben, bleibt der Kontakt telefonisch bestehen. Ein falscher Polizist erscheint vor Ort, legitimiert sich mit einem auf seinem Mobiltelefon angezeigten Foto und führt das Szenario weiter. Schliesslich erlangt er unter dem Vorwand seiner Funktion den PIN-Code sowie die Bankkarte.

Dieser Betrug ist bekannt und kann in seiner Vorgehensweise variieren. In manchen Fällen geben sich die Täter auch als „falsche Bankangestellte“ aus. Es wurden bereits mehrere solcher Betrugsversuche unternommen, einige davon erfolgreich, wobei Bargeld von den Konten der Opfer abgehoben wurde.

Die Polizei warnt eindringlich zur Vorsicht. Es ist wichtig, stets kritisch zu bleiben, insbesondere bei Fällen wie diesen. Die Polizei wird niemals nach dem PIN-Code fragen oder Bankkarten ohne ein offizielles Mandat einfordern. Zudem muss sich ein echter Polizist mit einem Dienstausweis ausweisen, auf dem Name und Foto zu sehen sind.

Bei Zweifeln sollte man nicht zögern, die Polizei unter der Nummer 032 420 65 65 zu kontaktieren, um die Situation zu melden und sicherzustellen, dass es sich um eine offizielle Handlung handelt. Jeglicher Betrugsversuch oder relevante Informationen zu solchen Taten sollten umgehend gemeldet werden.

 

Quelle: Kantonspolizei Jura
Bildquelle: Symbolbild © Kagan Kaya/Shutterstock.com

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